Capstone Projects bringen Start-Up Kultur an die KLU

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Seit einigen Jahren ist das sogenannte „Capstone Project“ fester Bestandteil des Master-Studiums an der KLU. Die Studierenden kommen im Rahmen dieses Projekts direkt in Kontakt mit Unternehmen, die im Gegenzug die Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Morgen kennenlernen können. Bisher bearbeiteten die Studierenden dafür konkrete Aufgabenstellungen der Unternehmenspartner. 2021 startete das Capstone Project in einem neuen Format: Studierende der KLU gründeten ihre eigenen Start-Ups.

„Unser Ziel war es, dass die Studierenden einen wirklich umfassenden Einblick in das Thema Start-Up und Gründen bekommen“, erklärt Prof. Dr. Björn Michaelis, der das Capstone Projekt zusammen mit Ph.D. Kandidat Niklas Kühsel betreut. Unterstützt wurde das Projekt durch den langjährigen Partner Accenture, eine Unternehmensberatung. In nur vier Monaten kamen die Studierenden so von der ersten Idee bis zum fertigen Business Plan.

Eigeninitiative gefordert

„Im Rahmen dieses Format ist Eigeninitiative von den Studierenden gefordert“, erklärt Niklas Kühsel. Abgesehen von kleineren Input-Einheiten, zum Beispiel zum Aufbau eines Business Plans, stand die Projektarbeit in Kleingruppen im Vordergrund. Zwei Gruppen arbeiteten dabei jeweils an einem eigenen Start-Up – von der Idee, über Marktforschung und Business Plan, bis hin zu Marketing und Präsentation im Pitch waren alle Schritte einer erfolgreichen Gründung enthalten. Highlight: Accenture unterstützte die Studierenden durch externen Input. Fachexpert*innen arbeiteten mit den Studierenden inhaltlich und zum Beispiel am kreativen Brainstorming. „Die Meinungen und Erfahrungen von Expertinnen und Experten aus der Branche in die Bearbeitung des Themas mit integrieren zu können war ein großer Vorteil“, sagt Maximilian Schlüter (MSc Management), der am Projekt teilgenommen hat. „Die Abschlusspräsentation bei Accenture halten zu können war dann das i-Tüpfelchen eines tollen Projekts.“

Start-Ups im Bereich Mobilität

Inhaltlich haben die Studierenden sich für Ideen aus dem Bereich Transport auf der letzten Meile und E-Mobilität entschieden. „Sharge Mobility“ dezentralisiert das Laden elektrischer Fahrzeuge durch die Produktion und den Verleih transportabler Ladeeinheiten direkt zu den Kundinnen und Kunden – egal, wo sie sich gerade aufhalten. „Naboo Delivery“, an dem Maximilian Schlüter sich beteiligt hat, bietet effizienten, ökologischen Transport auf der letzten Meile durch den Einsatz von Robotern und Drohnen – und wird vielleicht bald Realität. „Unsere Analyse hat gezeigt, dass der Bedarf für so etwas besteht.
Wir überlegen, nach Beendigung des Studiums in die gründlichere Planung zur Gründung eines Start-ups zu gehen“, sagt Maximilian.

 

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