Capstone: Supply Chain Analytics „made by KLU students“

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Auch das beste Produkt ist dauerhaft nur erfolgreich, wenn die Prozesse der Supply Chain perfekt ineinandergreifen. Die Kühne Logistics University bietet Unternehmen die Chance, neue Optimierungspotentiale zu entdecken - zum Beispiel innerhalb eines dreimonatigen Capstone-Projekts mit Masterstudierenden.

Sandra Transchel, KLU Professorin für Supply Chain and Operations Management, betreut die sogenannten Capstone-Projekte. Diese sind fester Bestandteil des Master-Programms Global Logistics and Supply Chain Management. „Als Mathematikerin lege ich großen Wert auf eine logische und strukturierte Herangehensweise. Genau diese Kompetenz vermitteln wir unseren Logistikstudierenden.“, betont Transchel. Dieser frische und methodisch geschulte Blick von außen generiert für das Unternehmen einen wichtigen Mehrwert.

Books on Demand

Die beiden KLU Alumni Tim Fransson und Geoffrey Tani stehen bis heute in vertrauensvollem Kontakt mit ihrem Hamburger Capstone-Unternehmen. Drei Monate lang analysierten sie den gesamten Produktionsprozess des erfolgreichen Eigenverlagsanbieters BoD – Books on Demand. Neben einer detaillierten Datenanalyse entwickelten sie ein leicht zu bedienendes Simulationsmodell, das zahlreiche Kriterien wie Papiersorte, Covertyp oder Druckfarben berücksichtigt. So konnten der Verlag und die kooperierende Buchdruckerei die optimale Größe von Produktionschargen ermitteln.

Lagerbestände für Omnichannel-Anbieter

Ein anderes Projekt drehte sich um E-Commerce und Logistiklösungen wie "in-store-ordering" und "ship-from-store" für Endkunden eines globalen Dienstleisters. Die Frage lautete: Wie können Omnichannel-Anbieter ihre Lagerbestände effizienter managen? Die These: Wenn vollständige Bestandstransparenz herrscht, kann ein Anbieter mehr verkaufen und gleichzeitig seine Bestände und somit Kosten reduzieren. Die Logistik-Studenten bestätigten diese These anhand eines selbst entwickelten Optimierungsmodells für eine 30-Wochen-Verkaufssaison.

Beide Seiten gewinnen

Bei einem Capstone-Projekt gewinnen beide Seiten. Studierende knüpfen valide Kontakte in die Wirtschaft, bekommen Einblicke in die Praxis und steigern so ihre Jobchancen. Unternehmen nutzen das noch ganz frische akademische Wissen und den Blick von außen, um ihre Prozesse datenbasiert zu optimieren. Die Studierenden liefern hierfür erste Ansätze. Nicht selten lohnt es sich anschließend tiefer einzusteigen, zum Beispiel in Form einer Masterarbeit. Und was muss ein Unternehmen mitbringen? Transchel: "Zeit, um die Studierenden mit Informationen und Kontakten zu versorgen und natürlich brauchbare Daten“.

Kontakt:

Prof. Sandra Transchel
sandra.transchel@klu.org