Professor Günter Lang und Professor Peter Schubert erhalten „Best Teacher“-Awards

Die Studierenden der KLU haben abgestimmt. Das Ergebnis: Günter Lang, Associate Professor for Applied Economics und Dr. Peter Schubert vom deutschen Thinktank ZiviZ (Stifterverband) sind die besten Lehrenden an der KLU. Damit dürfen sich die beiden bereits zum zweiten Mal über den „Best Teacher“-Award freuen – ein schönes Zeugnis für herausragende Lehre.

Was bedeutet der Award für Sie?

Günter Lang: Diesen Award zu erhalten, ist mir eine Ehre, er bedeutet mir viel. Ich sehe ihn als Ansporn, auch weiterhin alles zu geben und mich nicht für den Weg des geringsten Widerstands zu entscheiden, also auch künftig schwierige Themen anzusprechen und die hohen Prüfungsstandards aufrechtzuerhalten.

Peter Schubert: Der Award ist eine schöne Anerkennung dafür, was wir in unsere Seminare hineinstecken. In der Forschung ist es ja weniger leicht, die direkten Auswirkungen der eigenen Arbeit zu sehen. Daher hat ein Studierendenvotum, das zeigt, welchen Einfluss ein Seminar auf die persönliche und professionelle Entwicklung der Teilnehmenden hatte, für mich eine große Bedeutung. 

Was an Ihrer Lehrtätigkeit empfinden Sie als besonders bereichernd?

Günter Lang: Zu wissen, dass ehemalige Studierende sehr erfolgreich in wichtigen Positionen arbeiten oder nach ihrem Abschluss an der KLU mit ihren eigenen Unternehmen durchstarten. Ich bin stolz, dass ich zu den Menschen gehöre, die zu diesem Erfolg beitragen konnten, der ja nicht nur für unsere Absolventinnen und Absolventen wertvoll ist, sondern auch für die Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt.

Peter Schubert: Die eigentliche Herausforderung meines Nonprofit-Management-Seminars besteht darin, das Interesse der Studierenden für ein Thema zu wecken, das im Vergleich zu anderen Seminaren an der KLU eher neu ist, ja, ihre Leidenschaft dafür zu entfachen. Ich empfinde es als Bereicherung, wenn jede einzelne Teilnehmerin und jeder einzelne Teilnehmer aktiv mitmacht und wenn ich spüre, dass ich den Horizont meiner Studierenden erweitert habe im Hinblick auf die Vielfalt an Organisationen in unserer Gesellschaft, für die sie später einmal arbeiten könnten. Außerdem weiß ich die kleinen Seminargruppen an der KLU zu schätzen, die es mir erlauben, eine persönliche Beziehung zu wirklich allen aufzubauen.

Wer oder was inspiriert Ihren Stil als Professor?

Günter Lang: Die Professoren, deren Lehrveranstaltungen ich selbst als Student besucht habe und die sich wirklich dafür interessiert haben, uns etwas beizubringen. Denen es wichtig war, dass wir auch die schwierigen Themen verstehen. Die sich gut auf ihre Lehrveranstaltungen vorbereitet haben.

Peter Schubert: Als Student haben mir die Seminare besonders gut gefallen, in denen die Dozenten für eine weniger formelle, interaktive und manchmal auch unterhaltsame Lernatmosphäre gesorgt haben. Die Gruppendynamik in einem Seminar ist eine Facette des Lernens, die meiner Ansicht nach im Hochschulumfeld oft unterschätzt oder deren Potenzial nicht richtig genutzt wird. Außerdem mochte ich die Lehrveranstaltungen, in denen es den Dozenten gelungen ist, die Lücke zwischen konzeptionellem oder theoretischem Wissen und der Praxis zu schließen, indem wir an echten Case Studies arbeiten durften. So haben wir gelernt, wie relevant die Theorien, die wir im Studium kennengelernt haben, für die Zeit nach dem Studium sind. 

Was würden Sie Menschen raten, die gerade am Beginn ihrer Lehrerlaufbahn stehen?

Günter Lang: Ich finde, es ist eine gute Idee, wenn wir uns in die Rolle der Studierenden hineinversetzen. Als Lehrender könnte man sich beispielsweise fragen: „Welche Themen werden für die Studierenden besonders schwierig sein?“ Solche Themen könnte man dann einleiten, indem man sagt „Ich weiß, dass das, was jetzt kommt, nicht einfach ist – ich selbst hatte damit anfangs auch Probleme. Aber wir werden dieses Thema Schritt für Schritt behandeln und gemeinsam erfolgreich sein.“ Außerdem gut: Immer den Bezug zur Realität herstellen und auch ein bisschen Humor zulassen – so bleiben die Studierenden interessiert und man schafft eine positive Atmosphäre.

Peter Schubert: Ich würde ihnen raten: Seid nicht nur darauf fokussiert, eure Präsentation durchzuziehen. Achtet auf die Dynamik in der Seminargruppe und schafft grundsätzlich immer eine Atmosphäre, in der alle sich trauen, Fragen zu stellen und sich einzubringen. Versucht, eure Leidenschaft für das Thema rüberzubringen und passt eure Lehrmethoden immer dem an, was für die Gruppe funktioniert, mit der ihr es zu tun habt. Und zu guter Letzt: Sagt ruhig „Das weiß ich nicht“, wenn ihr etwas nicht beantworten könnt.