Tanmay Pathak mit DAAD-Preis ausgezeichnet

Tanmay Pathak, M.Sc in Global Logistics and Supply Chain Management aus dem Abschlussjahrgang 2023, ist der diesjährige Träger des renommierten DAAD-Preises, mit dem herausragende Leistungen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen ausgezeichnet werden. Pathaks Rolle als KLU-Studierendenbotschafter, sein Engagement für kulturellen Wandel und sein Beitrag zur Förderung sozialer Anliegen sowohl in Hamburg als auch in Indien machen ihn zu einem würdigen Preisträger. Der DAAD-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Mit dem DAAD-Preis werden nicht nur akademische Leistungen gewürdigt, sondern auch dein soziales und interkulturelles Engagement an der KLU. An welchen Aktivitäten und Projekten an der Hochschule warst du beteiligt?

Von Beginn meines KLU-Studiums an, also seit 2021, habe ich am Studierendenbotschafter-Programm teilgenommen und bei Open Days ebenso wie bei Marketing- und PR-Programmen mitgewirkt, darunter auch die Welcome Week 2022 und das Buddy-Programm der Hochschule. Ich war bei Veranstaltungen wie KLU Goes Live dabei, wo ich über meine Erfahrungen als internationaler Student gesprochen habe. Und ich war als Workshop-Manager aktiv und habe Workshops für Studierende organisiert, in denen sie beraten wurden und sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten konnten. Außerdem habe ich auf Social Media mit angehenden Studierenden interagiert, ihre Fragen beantwortet und dazu beigetragen, dass sie sich als Teil der KLU-Community fühlen.

Warum bist du Studierendenbotschafter geworden?

Ich kommuniziere gern mit Menschen und mag es, meine Erfahrungen zu teilen und zu netzwerken. Während der Schulzeit war ich daher in der Schülervertretung und habe Sportwettkämpfe organisiert. Während meines ersten Studiums in meiner Heimatstadt Indore habe ich mich im Rahmen des indischen National Service Scheme engagiert und dort Blutspende-Aktionen organisiert und gesundheitliche Aufklärung zu sexuell übertragbaren Infektionen gemacht. Ich engagiere mich einfach gern und, wie gesagt, ich habe gern mit Leuten zu tun.

Welche Aktivitäten waren für dich besonders bereichernd?

Die Open Days an der KLU waren toll, weil wir da angehende Studierende kennenlernen und ihnen etwas über die KLU erzählen und sie bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen konnten. Ich erinnere mich noch daran, wie es mir selbst in dieser Lebensphase ging, wenn du so viele verschiedene Möglichkeiten hast und das wirklich verwirrend ist. Den angehenden Studierenden ihre Zweifel zu nehmen und ihnen bei Fragen weiterzuhelfen, war eine echte Bereicherung. Außerhalb der Hochschule würde ich sagen: Dinge, bei denen es um soziale Anliegen geht. Kürzlich habe ich an einer Pride-Veranstaltung teilgenommen und Hapag Lloyd repräsentiert, wo ich als Student im Strategiebüro arbeite. Das war das erste Mal, dass ich bei einer Pride-Veranstaltung dabei war und gezeigt habe, dass ich die LGBTQIA+ Community unterstütze, und das fühlt sich sehr gut an. Außerdem mein Engagement beim National Service Scheme in Indien. Wenn man seinen Beitrag für die Gesellschaft leistet, kommt sehr viel zurück.

Erzähle uns bitte ein bisschen darüber, wie du an der KLU interkulturell aktiv warst.

In Indien feiern wir Geburtstage gemeinsam, das ist Teil unserer Kultur. Also versuche ich hier in Hamburg, alle meine internationalen Freundinnen und Freunde einzubinden. Bei unseren Partys bereiten wir indisches Essen zu und tanzen zu indischer Musik. Ich habe auch bei der Kulturaustausch-Initiative der KLU letztes Jahr mitgemacht. In Hamburg gab es eine Holi-Party – Holi ist das hinduistische Fest der Farben – und ich bin zusammen mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus verschiedenen Ländern und meinen Freundinnen und Freunden hingegangen und habe ihnen den spirituellen Hintergrund erklärt und erzählt, wie man dieses Fest in Indien feiert. Außerdem bin ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen von Hapag Lloyd indisch essen gegangen, um ihnen meine Kultur vorzustellen und ihnen etwas über Indien zu erzählen.

Welche Bedeutung hat der DAAD-Preis für dich?

Als ich die E-Mail erhalten habe und vom Preis erfuhr, habe ich mich sehr gefreut, dass meine Hochschule meine Bemühungen und mein Engagement bei Aktivitäten an der KLU und darüber hinaus so würdigt. Ich sorge gern dafür, dass die Leute sich integrieren können und ich schätze die Verbundenheit mit anderen Menschen und Kulturen. Der Preis ist etwas ganz Besonderes, weil es dabei um etwas geht, das mir außerhalb des Studiums Freude macht, nämlich, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Jetzt dafür ausgezeichnet zu werden, bedeutet mir sehr viel.

Was würdest du Studierenden raten, die an der KLU anfangen?

Macht mit in den verschiedenen Clubs und bei den Aktivitäten, die die KLU organisiert! Diese Aktivitäten unterstützen euch nicht nur dabei, verschiedene Skills zu erwerben, sie helfen auch beim Aufbau eines Netzwerks. Ich habe dank dieser Clubs und Veranstaltungen nicht nur meine Kommilitoninnen und Kommilitonen besser kennengelernt, sondern auch einige tolle Kolleginnen und Kollegen.

Welche Pläne hast du für die Zeit nach deinem Abschluss?

Ich habe gerade mit meiner Masterarbeit angefangen und bin auf der Suche nach einer Vollzeitstelle, höchstwahrscheinlich bei Hapag Lloyd. Ich möchte gern in Hamburg bleiben, denn wenn ich verreise und hierher zurückkehre, fühle ich mich zuhause. Alle Freundinnen und Freunde, die ich in Deutschland habe, leben in Hamburg und wir sind wie eine kleine Familie.

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